Politische Beteiligung – eine Erfahrung

Politik ist mir schon immer suspekt gewesen, aber ab und zu juckt es einen und man sagt sich, man kann doch nicht immer nur schimpfen und sich ärgern, man muss doch dann einfach etwas tun. Genau das hatte ich mir in 2020, Frühjahr 2021, also während dem Großen C, auch gesagt. Daher hatte ich mich damals entschlossen doch zu versuchen, mich politisch zu engagieren. Das ist jetzt ein Weilchen her, daher möchte ich es heute reflektieren.

Natürlich war mich auch klar, dass ich einer etablierten Partei, jedwelcher Couleur, keine Chance habe etwas zu bewegen. Daher habe ich mir damals eine neue kleine junge Partei herausgesucht deren ursprüngliche Werte mir so ziemlich zugesagt hatten, nämlich Volt.

Ich bin überzeugter Europäer (nicht EU aber Europa, dazu später mehr), mir ist Umweltschutz (nicht Klima) und biologische Landwirtschaft wichtig, also schien mir das ganz gut zu passen. Die Partei war sehr jung und motiviert, also kurzum bin ich gleich in die Partei eingetreten als ordentliches Mitglied.

Man wird in die Ortsgruppe aufgenommen, bekommt Zugang zu den Tools, Mitgliedernummer etc. Das war alles sehr spannend und interessant zu sehen, wie eine moderne politische Partei sich intern organisiert. Es gab interne Foren zu allen möglichen Themen, Events zum Kennenlernen und Diskutieren und das fand ich extrem spannend, auch wenn der Zeitaufwand doch neben meinen anderen Aktivitäten wie Full-Time-Job, Immobilien- und Aktien-Investments, YouTube-Kanal etc. doch recht hoch war.

Ich hatte mir damals auch überlegt, wo kann ich am besten etwas beitragen, natürlich Finanz- und Wirtschaftspolitik, das was mich primär interessierte auch im Rahmen meines YouTube-Kanals (Outside-Invest). Also mich in Forums-Gruppen zu diesen Themen, auch Renten-Politik etc. eingeschrieben und angefangen mit Gleichgesinnten zu diskutieren und zuzuhören. Damals konnte ich sehr interessante Leute kennenlernen aus ganz Deutschland die offensichtlich das selbe Mindset hatten wie ich. Wir wollten Volt zu einer Partei machen, die zwar grün (für Umweltschutz), Europa-freundlich (Reformation der EU) aber auch Wirtschafts-liberal und vernünftig ist. Eine Partei, die eben damals, wie auch heute fehlt Eine Partei die eher links-liberal und nicht konservativ aber eben auch nicht sozialistisch ist. Genau so stand das auch im ersten Manifesto, welches von den Gründern von Volt (2017 von Andrea Venzon, Colombe Cahen-Salvador und Damian Boeselager) geschrieben wurde, was mich damals auch ansprach.

Welch schöne Illusion.

Schnell wurde jedoch klar, dass diese nette Gruppe doch eher eine Minderheit war, eine Minderheit mit wirtschaftlicher und finanziellen Kompetenz, eher aus der Mitte der Gesellschaft, liberal und nicht extrem. Aber eben leider eine Minderheit in der Partei. Schnell wurde klar, dass die Mehrheit der Partei und vor allem die führenden Köpfen auf der Deutschen- (nicht europäischen) Ebene die Partei in eine ganz andere Richtung drückten, nämlich das was Volt heute ist. Eine Europa-freundliche aber eben auch extrem linke, voke und sozialistische Partei. 

So eine Partei braucht Deutschland zumindest aber überhaupt nicht, weil davon gibt es schon genug: Die Linke, die SPD, die Grünen etc. Und sozialistisches Gedankengut ist eben für mich und meine damalige Wirtschaftsgruppe überhaupt nicht was wir für sinnvoll oder erstrebenswert gehalten haben.
Individuelle Freiheit ist das absolut höchste Gut, nicht Gleichheit und damit Unterdrückung des Bürgers wie es der grüne Sozialismus anstrebt. Kapitalismus in einer sozialen liberalen Form ist der einzige jemals funktionierende Mechanismus, der die Freiheit der Bürger erlaubt mit einem Staat, der nur die Grenzen setzt und die Vorraussetzungen für die Wirtschaft und die Bürger schafft aber eben nicht meint alles selbst kontrollieren zu müssen und zu wollen. Das ist aber leider nicht die Welt, wie ihn die obigen Parteien und eben auch Volt anstreben. 

Die Konsequenz, andere aus der Gruppe und schliesslich auch ich haben aufgegeben und die Partei wieder verlassen, ich erst Anfang 2022. Unter anderem auch, weil Volt auch was die Corona-Politik unverständlicherweise auf Mainstream-Linie war und ich diese Ziele und Parolen nicht mehr mittragen konnte. 

Was ich noch gelernt habe, ist das ich Politik nicht für mich gemacht ist. Politik bedeutet mit Menschen zu tun zu haben, die man nicht mit vernünftigen sachlichen Argumenten überzeugen kann, weil sie eigentlich nur dunkle Rhetorik verwenden und Macht erlangen oder behalten möchte. Es geht nicht um inhaltliche Themen, um die ich mich in meinem Leben immer gekümmert hatte, der Versuch die beste Lösung für alle zu finden und umzusetzen. Das ist aber in der Politik nicht wesentlich, es geht darum seinen eigenen Standpunkt anderen aufzudrücken und möglichst viel davon in einem schlechten Kompromiss durchzusetzen. 
Das ist weder etwas in dem ich gut bin, noch das meinen innersten Werten entspricht. Diese Art der Diskussionen, wo man denkt ob der Andere irgendwie noch recht bei Sinnen ist oder was in dessen Gehirn vorgeht, nichts das mit Logik, Verstand und Sinn zu tun hat. Das erzeugt nur Stress, Streit und Kopfschütteln und warum soll man sich das freiwillig und gegen Mitgliedsbeitrag auch noch antun?

Nein, ich möchte positiv denken mit vernünftigen Menschen, echte reale Probleme lösen und Werte schaffen, nicht Politik zelebrieren. 
Daher ist für mich das Thema politische Beteiligung ein für allemal beendet und das Experiment gescheitert. 

Wenn also die Politik in eine Richtung geht, die ich nicht mittragen kann, so wie momentan mit der besten Regierung, die wir je hatten, dann bedeutet das für mich nicht einen sinnlosen Kampf gegen Macht-Menschen zu führen der eh zu nichts führt. Sondern positiv bleiben und für mich und meine Familie das Beste zu suchen, auszuweichen statt zu kämpfen.

Ich schätze jeden, der in diesem Fall sich entscheidet dagegen anzukämpfen um die Vernunft doch noch zu retten, aber ich habe mich dagegen entschieden um meine persönliche individuelle geistige Gesundheit und Freiheit ist wertvoller als das Ziel andere vom richtigen Weg zu überzeugen, die keine Unterstützung dabei wollen. 

Es lebe die individuelle Freiheit und Wohlstand, das wichtigste demokratische Grundrecht des Bürgers!

Der Gesundheits-IQ

Mit der angekündigten Impf-Pflicht war für mich eine rote Linie überschritten und ich habe eine Petition unterschrieben und fühlte auch, dass ich als mündiger Bürger etwas mehr gegen diese Diskriminierung von Ungeimpften tun muss, also hatte ich die Petition an einige Bekannte und Verwandte weitergeleitet. 

Erst muss ich sagen, dass ich alle abweichenden Meinung komplett akzeptiere, jeder hat seinen Informationsstand und seine Werte und unterschiedlicher Meinung zu sein ist absolut ok.

Anhand der Reaktionen konnte ich feststellen, dass tatsächlich die Mehrheit der Menschen offensichtlich diese Maßnahme der Regierung für genau richtig ansieht. Als notwendiges Übel, nach dem Motte der Zweck heiligt die Mittel. Dazu kann man unterschiedlicher Meinung sein und man muss in einer Demokratie diese Mehrheit auch akzeptieren. Das heisst ja lange noch nicht, das so ein Gesetzt wirklich kommen kann, glücklicherweise gibt es ja noch den Rechtsstaat, der bei uns schon so manche politische Mehrheitsentscheidung wieder kassiert hat. Bleibt also auch hier zu hoffen, das dies geschieht, auch wenn mein Vertrauen in die höchsten Gerichte etwas erschüttert ist (siehe politische Korruption). Zumindest mein Rechtsempfinden fände eine Legalität einer solchen Pflicht als völlig absurd und nicht mit dem Grundgesetz vereinbar. Und nicht legitim, selbst wenn legal.

Was mir aber sehr deutlich klar geworden ist, wie sehr dieses Thema im Gegensatz zu anderen politischen Diskussionen die Gesellschaft, Firmen bis hinein in die Familie spaltet, ganz wie Marc Friedrich es in seinem Video gesagt hat. Mit manchen Bekannten kann man sehr wohl sehr sachlich darüber diskutieren, selbst wenn man am Ende bei der eigenen abschliessenden Meinung bleibt. Auf der anderen Seite gibt es selbst in der Familie Personen, die noch nicht einmal den Punkt der Ablehnung verstanden habe, quasi Thema verfehlt. Da wird man mit 3 kurzen Sätzen in die Ecke der Impf-Gegner und Corona-Verweigerer gestellt, obwohl man das im Text klar und deutlich verneint hatte. Nein man will deshalb nicht ohne Maske demonstrieren und nein man bekommt seine Informationen nicht von den Querdenkern und er AFD, also zumindest ich hatte die nicht in meine Liste geschrieben, oder? 

Man sieht wie man instinktiv ohne Argumente sofort in eine Schublade gesteckt wird, obwohl man doch nur eine kleine kritische Meinung zu einer Auswirkung der staatlichen Politik geäußert hat. Das ist einfach nur irrational, man ist sprachlos.

Daher ist auch eine Reaktion verständlich, die gleich gesagt hat, nur unter uns persönlich man hat auch schon aufgegeben mit Anderen darüber zu sprechen, weil es eh nichts bringt. Sehr symptomatisch für die Diskussionskultur, die die Spaltung mit sich bringt.

Das Problem, ist dass sich die meisten Menschen nur aus dem Fernsehen und den offiziellen Medien informieren. Das habe ich schon vor vielen Jahren aufgegeben und das Internet entdeckt um mich direkt und vielfältig zu informieren. Und da ist dann auch gleich das alte Argument, wie du informierst dich auf Youtube und Facebook (letztes übrigens nein!) ja dann ist ja klar dass du zum Spinner geworden bist. 
Äh? Nein? Ja es gibt viel Unsinn im Internet, aber auch es gibt dort heute einfach alles, auch die richtigen und kompetenten unabhängigen Information, man muss sie nur finden. Und liegt das jetzt an der Platform, d.h. Social Media ist immer Unsinn, ich denke nicht, es liegt an den Autoren!

Die meisten Menschen machen sich doch gar nicht die Mühe solche medizinischen Themen zu recherchieren, da wird einfach nur geglaubt was in den Medien als Main Stream Meinung immer das selbe geplappert wird. Das ist ja auch nicht alles falsch, keine Frage. Auch hier ist einfach kritisch zu denken.

Jeder Mensch muss sich im Laufe seines Lebens eine gesundheitliche Bildung aneignen, sozusagen einen Gesundheits IQ erlangen, genau so wie man eine finanzielle Bildung oder Finanziellen IQ braucht. Es ist genau das Gleiche, Auch ohne finanzielle Bildung kann man nicht erfolgreich an den Kapitalmärkten investieren und hält die Börse für Teufelszeug. Genau so ist es in anderen Gebieten, besonders der Gesundheit. Wenn man sich nicht intensiv theoretisch und praktisch damit beschäftigt, so hält man alle abweichenden Meinungen für unwissenschaftlich und alle alternativen Methoden für schlecht und abzulehnen. 

Wir, meine Partnerin und ich haben uns in den letzten Jahren notgedrungen begonnen sehr intensive mit dem Thema Gesundheit auseinander zu setzen und ich hatte eine ähnliches Gefühl der Erleuchtung wie beim Thema Finanzen. Natürlich stösst man dabei unweigerlich auf Themen neben der Schulmedizin und man muss die feine Linie beschreiten zwischen Unsinn und mittelalterlicher Technik und Techniken wie TCM, Mikronährstoffen, Vitaminen und Darmgesundheit, die vielleicht bei den meisten niedergelassenen Ärzten nicht als wichtig angesehen werden und teilweise wissenschaftlich nicht durch Doppel-Blind-Studien abgedeckt sind, die aber offensichtlich funktionieren und man eine klare deutliche persönliche Verbesserung sieht. 

Ein Beispiel, ich hatte einen Tennis-Ellenbogen, d.h. Schmerzen bei der Bewegung durch falsche Haltung am Arbeitsplatz. Von der Schulmedizin habe ich eine Salbe zum Einreiben bekommen, was leider ein halbes Jahr nicht zu einer Verbesserung geführt hat. Dann habe ich im bösen Internet Übungen gefunden und bin zur TCM (Traditionellen Chinesischen Medizin) gegangen für Akupunktur und Akupressur. Die Akupressur zusammen mit den Übungen hat meine Beschwerden nach wenigen Tagen (!) komplett gelöst. War das jetzt Unsinn? Ich würde sagen absolut nein, es hat funktioniert auch ohne Placebo. 

Wenn man einen solchen Gesundheits-IQ entwickelt, dann fängt man an mitzudenken, natürlich etwas, dass Ärzte nicht mögen. Aber es ist doch wesentlich, genauso wie ich mich beim Thema Finanzen natürlich auf einen Fond-Manager oder Geheimtipp-Provider verlassen kann, as ist eine valide Methode, aber ich kann mich auch selbst einarbeiten und dadurch für mich die richtige Strategie und Erfolg finden. 
Genau so ist es bei Gesundheit, wenn ich lerne zu verstehen ob eine vorgeschlagene Behandlung für mich Sinn macht oder nicht, Beispiel Antibiotika welches schnell verschrieben wird aber negative Auswirkungen auf den Darm hat. Vielleicht werde ich dann eher nachbohren und für mich entscheiden gleichzeitig Bakterienkulturen zu nehmen um negative Begleiterscheinungen zu lindern oder aber das Antibiotika in diesem Fall abzulehnen und eine Andere Therapie zu wählen. Um es klar zu sagen, es gibt viele Fälle in denen ist Antibiotika absolut wichtig und richtig und es gibt Erkrankungen wo das der einzige Weg ist, nur für die meinen da wäre jetzt wieder ein Antibiotika-Kritiker, nein!

Leider ist es viel schwieriger einen Gesundheits-IQ zu bilden als einen Finanziellen IQ, weil es sich hier um ein Naturwissenschaftliches Thema handelt und man dafür eigentlich ein Biochemie und Medizin-Studium nachholen müsste, wofür wohl die wenigsten Zeit hätten. In sofern halte ich diesen Aufbau von Gesundheits-Know-How für viel schwieriger als ein guter Investor zu werden. Nichtsdestotrotz sollte man es versuchen, es lohnt sich.

Jetzt aber zurück zu, was hat das mit der Impfpflicht und Corona zu tun? Nun man hat sich angewöhnt im Sinne des Critical Thinking, die Argumente zu hinterfragen und seine eigenen Nachforschungen anzustellen und damit kommt man nun mal eben zu anderen logischen Schlussfolgerungen wie das offizielle Narrativ. Nicht Schwarz-Weiss Impfen ist immer schlecht oder immer gut, sondern “it depends”. Nicht mehr und nicht weniger. Und wenn es vom Fall abhängt, dann ist eine Impfpflicht nun eben nicht angemessen und schädlich. 

Man sollte übrigens neben dem Finanziellen IQ und dem Gesundheits-IQ sich auch in vielen anderen Bereichen über die Zeit sein eigenes Wissen aufbauen, z.B. Psychologie, Philosophie, Rhetorik und Critical Thinking. So wird man zum mündigen und mit-denkenden Bürger und eben nicht nur zum, um hier diesen verbrannten Begriff zu verwenden, “Querdenker”.

Dann kann ich aber auch von der Gesellschaft, meinen Mitmenschen und Familie erwarten, das dies akzeptiert wird und man nicht als Spinner abgestempelt wird. Denn nichts könnte weiter entfernt sein von der Wahrheit. Auch im Internet.

Corona-Staatsterror in Deutschland

Wir müssen reden. Aber zuerst Kontext, ich bin kein Impfgegner nur rational um das klarzustellen. Was momentan in Deutschland, Österreich oder auch im Rest Europas und der Welt passiert ist echt krass. Ich spreche über die Diskriminierung der “Ungeimpften”. Ich bin sprachlos ob der absichtsvollen gesellschaftlichen Spaltung die jetzt von der Politik in voller Absicht vorangetrieben wird. 

Daher erst einmal ein Schritt zurück zu den Fakten. Nun bin ich kein Mediziner und habe mich bis November 2021 auch nicht zu sehr mit COVID-19, der Impfung etc. beschäftigt. Im Gegenteil, ich war der Meinung Impfen macht Sinn und habe durchaus dafür argumentiert. Und es ist völlig klar dass die Medizin dazulernt, erst war nicht klar, dass geimpfte auch Überträger des Virus sein können oder selbst auch krank werden können (sog. Impfdurchbrüche, welche Formulierung, die sagt, dass der Impfstoff nicht die Wirksamkeit hat die behauptet wurde). Oder dass die Wirksamkeit geringer ist und in kurzer Zeit abnimmt. Man kann niemand einen Vorwurf machen, dass Entscheidungen getroffen wurden ohne diese Erkenntnisse, die vielleicht die eine oder andere Maßnahme nachträglich nicht mehr so sinnvoll erscheinen lassen. Alles ok.

So hat sich auch die Argumentation natürlich immer wieder gewandelt, erst dachte man, wenn es erst den Impfstoff gibt, dann kann man sich aus dem Problem raus-impfen. Jetzt weiss man das wird nicht funktionieren, da die Immunität abnimmt und der Virus wie ein Grippevirus auch eben mutiert und sich dagegen wehrt. 

Dann ging es darum, dass man möglichst alle impft um die Risikogruppen zu schützen und jetzt ist das argument, dass sich alle impfen lassen müssen um wieder die Überlastung der Kliniken zu verhindern. Und keine Frage dieses Argument ist valide, ich möchte in keine Weise die Fakten ignorieren, dass die COVID-Stationen überlastet sind und Patienten verlegt werden müssen. 

Die Frage ist nur, berechtigt das den Staat eine Impfpflicht gesetzlich zu beschliessen? Dafür muss man erst einmal bei den Ungeimpften zwei Gruppen unterscheiden, zum einen die einen triftigen Grund haben und die, welche aus irgendwelchen diffusen und wirren Gedanken die Impfung einfach grundsätzlich ablehnen. Leider ist die zweite Gruppe größer und das ist auch die Gruppe auf die die Politik abzielt. Leider wird damit die erste Gruppe mit ausgekehrt. In dieser ersten Gruppe muss man auch wieder zwei Teile unterscheiden, nämlich die, welche vom Arzt eine Bescheinigung bekommen, die Ihnen eine Ausnahme offiziell bestätigt. Diese haben i.d.R. keine Probleme, ausser dass sie ihren Bescheid vermutlich bei jedem Betreten eines Ladens vorzeigen müssen. Vermutlich auch nicht lustig.

Dann gibt es da den Teil, der sich sehr gut informiert und viele Gedanken macht ob er sich impfen soll oder nicht und der konkrete Zweifel hat ob das Risiko einer Impfung höher ist als das Risiko einer Infektion. Ich vermute diese Gruppe ist die kleinere, da sich wenig Leute tatsächlich so intensiv mit der medizinischen Sachlage beschäftigen, genauso wie sich relativ wenige Leute finanzielles Wissen aneignen um selbst am Kapitalmarkt zu investieren (man verzeihe mir diesen Vergleich).

Um es klar zu sagen, mir geht es um die Rechte dieser kleinen Gruppe. Ich möchte mich nicht für die Spinner verkämpfen, die esoterische Argumente um sich werfen und mit Pseudo-Fakten jonglieren. Eine Impfpflicht trifft leider auch diese Personen, die sich aus guten Gründen gegen eine Impfung entschieden haben. Dazu gehören sicherlich Personen mit besonderen Erkrankungen, Schwangere und Frauen mit Kinderwunsch oder Kinder selbst (bzw. deren Eltern). 

ich denke der Staat hat kein Recht diese Gruppe zur Impfung zu zwingen, egal wie schlimm die Lage ist. Hier wird das “Kind mit dem Bade ausgeschüttet”. Bzw. die Sorgen dieser Personen werden von der Politik in keiner Weise ernstgenommen. Man stempelt einfach alle Ungeimpften als Spinner ab, die gezwungen werden müssen, weil sie uneinsichtig sind. Vielleicht sind einige dieser Personen einfach viel einsichtiger als ein Politiker, der das Ganze von einer sehr hohen generellen Warte aus sieht und nicht in die Details schaut. 

Leider ist es auch nicht einfach die Parteien zu trennen und daher versucht man es gar nicht und kämmt einfach drüber. Schaut man auf Youtube und anderen Social Media Plattformen, so gibt es tatsächlich viele Beiträge der Gruppe esoterischen Spinner und man muss schon genau suchen bis man die rationalen Beiträge und Aktoren findet, welche vernünftige Argumente und ein fachlich fundiertes Wissen zu dem Thema in durchaus kritischem Bereich beitragen. Aber diese gibt es, Ärzte, Wissenschaftler und auch Nicht-Fachleute, die überzeugende Argumente bringen um die Situation etwas differenzierter zu beurteilen. Leider werden auch diese einfach mit-gemobbt einfach weil jeder der kritisch zu den Corona-Impfungen steht, gleich behandelt wird ohne Ansehen des Inhalts. Aber wie immer, auf den Inhalt kommt es eben an!

Warum werden diese Fachleute einfach mit-diskreditiert? Weil es so viele andere Schwachsinns-Kritik-Beiträge gibt und die Stimmung so aufgeheizt und irrational geworden ist, dass sich niemand mehr die Mühe macht zu unterscheiden und sich die “gegnerischen” Argumente im Detail anzuschauen. Nur Populismus hier und Agitation da. Eben eine Spaltung der Gesellschaft, wie in den USA des Donald Trump (glücklicherweise überstanden). 

Hier ein paar Beispiele:

  • Dr. Med. Dirk Wiechert: https://www.youtube.com/c/DrmedDirkWiechert
  • Dr. Schiedel: https://www.youtube.com/channel/UCxzvS-HbJ7lVzvECnZRS87w/playlists
  • Dr. Med. Ralf Kirkamm: https://www.youtube.com/c/DrmedRalfKirkamm
  • https://www.youtube.com/channel/UCSiFC1DCXr3p1YDzyu9rogA

  • Und Sahra Wagenknecht von den Linken, so schwer es mir fällt, sie hat in diesem Punkt leider auch sehr sehr recht: https://www.youtube.com/channel/UCPH3ZPeqWqRVZ_ef4vOZgSw
  • Und sehr lustig übrigens, Nikolai Binner (Comedian): https://www.youtube.com/c/NikolaiBinner

und viele andere mehr, denen man nicht nachsagen kann, sie wären inkompetent oder würden versuchen die Leute zu verwirren oder gar vom Impfen abzubringen. Darum geht es nämlich nicht. Es geht nicht um Impfgegnerschaft. Personen als Impfgegner zu bezeichnen ist nur ein Diffamierungsversuch um von Argumenten abzulenken. Professoren, Ärzte zu diffamieren nur weil sie eine kritisches Statement sachlich von sich zu geben, das ist anti-demokratisch. Nicht Ungeimpfte im Allgemeinen sind asozial, sondern wie mit der Diskussionskultur zu diesem Thema umgegangen wird, das ist asozial.

Man kann einige Argumente, insb. die Überbelegung der Kliniken durch viele Fälle von Ungeimpften Corona-Erkrankten nicht weg diskutieren, das ist ein sehr ernstes Thema. Aber dass die Politik nicht anderes einfällt als mit einer Impfpflicht in höchst undemonkratischer Weise einfach durch puren Zwang das Problem zu lösen, das ist m.E. nicht akzeptabel. Ja in demokratischer Weise könnte eine Mehrheit der deutschen Bevölkerung dafür sein eine Impfpflicht einzuführen, aber das macht es eben immer noch nicht rechtens. Denn hier geht es um die körperliche Unversehrtheit und die steht im Grundgesetz. 

Daher möchte ich auf diese Petition hinweisen um diese Gesetzesvorschlag zu stoppen:

Petition: https://chng.it/4WHQVZCKgZ

Es ist keine Petition gegen Impfen, sondern gegen einen Impfzwang, wohlgemerkt und noch einmal wiederholt. 

Nicht jede Situation rechtfertigt jedes Mittel. Was momentan politisch durchgesetzt wird unter dem Deckmantel des Corona-Schutzes ist grenzwertig. Wir werden vermutlich so oder so erst richtig Ruhe haben, wenn mehr als 60 – 80% aller Menschen irgendwann ihre Corona-Infektion hinter sich haben, genau so wie bei der Grippe und sie wird auch bleiben für immer. Ich denke das ist äusserst logisch und bedarf keiner Hellseherei. 

Nur müssen wir auch weiter in diesem Land leben und in dieser Gesellschaft und daher sollten wir jetzt nicht dieses Zusammenleben ohne triftigen medizinischen Grund zerstören. Denn wie gesagt auch Geimpfte verbreiten den Virus genau wie die Ungeimpften. Also sitzen wir im selben Boot und sollten uns nicht durch die Politik auseinander dividieren lassen. 

In diesem Sinne und übrigens ich bin geimpft, auf eine entspannte bessere Zukunft!